Sicherung und Entwicklung von natürlichen und naturnahen Schlucht- und Hangwäldern

Raumbezug

Geeignete Standorte in der gesamten Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Eschen-Ahorn-Schluchtwälder besiedeln die Unterhänge luftfeuchter und blockreicher Schluchten. Daneben treten auch trockenere und wärmebegünstigte Ausbildungen auf. Wasserzügige Hänge auch ohne Blockmaterial werden meist von Eschen- Bergahorn-Hangwäldern besiedelt. Das hochwertige Laub dieser „Edellaubwälder“ bildet nährstoffreiche Mullböden mit vielfältiger Krautschicht.
Eschen-Ahorn-Schluchtwälder zählen zu den EU-weit seltensten Waldlebensräumen und sind daher besonders schutzwürdig, auch wenn sie nicht besonders artenreich sind. Eschen-Ahorn-Hangwälder dagegen treten auch im Alpenvorland noch häufiger auf. Sicherungswürdig sind daher besonders die block- und schuttreichen, rutschgefährdeten Steilhänge.
Weitere wertvolle Hang- und Schluchtwälder sind:

  • Buchen-Bergahorn-Fichten Hangmischwälder
  • Linden-Ahorn Schluchtwälder
  • Lindenblockwälder und Lindenreiche Wälder
  • Bergahorn Schluchtwälder

Gefährdung

Gering, allenfalls durch Begünstigung von Nadelholz, wo dies standörtlichmöglich ist
In Einzelfällen durch Querung neuer Forststraßen

 

Wege zum Ziel

Bewusstseinsbildung bei Grundbesitzern, Verzicht auf forstliche Nutzung
Zulassen der natürlichen Dynamik
Gezielte Förderung an geeigneten Standorten
Sicherung in besonderen Fällen durch Errichtung von Schutzgebieten oder durch Ankauf

 

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