Schutz der naturnahen Konglomerat- und Kalkfelsschluchten einschließlich ihrer formenreichen Vegetation

Raumbezug

Schluchtstrecken der Untereinheit „Flusstal mit Schluchtstrecken und waldbedeckten Begleitstrukturen“

 

Ausgangslage/Zielbegründung

In den Konglomeratschluchten von Steyr (besonders im Abschnitt zwischen Grünburg und Klaus), Teichl und Krummer Steyrling (nahe der Mündung in die Steyr) sowie im Bereich Steyrdurchbruch (Schluchtstrecken durch Kalkfels) verlaufen die Flüsse canyonartig eingeschnitten zwischen bis zu 40 m hohen Konglomerat- oder Kalkfelsen. Das eisblaue Wasser in Kontrast zu den Felswänden und den überwiegend naturnah bewaldeten Schluchteinhängen mit Schluchtwäldern, reliktischen Schneeheide-Kiefernwäldern und wärmeliebenden Laubmischwäldern ist landschaftlich äußerst reizvoll.
Zudem kommen auf etwa 400 m Seehöhe dealpine Arten bzw. fragmentarische Ausbildungen von alpinen Kalk-Magerrasen vor.
Diese Lebensräume mit ihren speziellen Artengemeinschaften stellen eine wesentliche Bereicherung der Raumeinheit an Arten- und Lebensraumvielfalt dar.

 

Gefährdung

Ungeregelte Erweiterung bestehender flussnaher Schotterabbauflächen
Ungeregelte touristische Erschließung
Potenziell forstliche Intensivierung der Wälder im Nahebereich der Schlucht, wo standörtlich möglich

 

Wege zum Ziel

Berücksichtigung der vorhandenen Fachplanungen bzgl. Schotterabbau
Mit den Naturschutzbehörden abgestimmte touristische Erschließung unter weitestgehender Schonung von Landschaftsbild, Lebensräumen und Artengemeinschaften
Hintanhaltung einer Intensivierung der forstlichen Nutzung der Wälder im Nahebereich der Schlucht, etwa im Rahmen einer Ausweisung des bereits beantragten Naturschutzgebiets „Mittleres Steyrtal“

 

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