Raumbezug
Gesamter Talraum der Alm
Ausgangslage/Zielbegründung
Das Untere Almtal weist mehrere lineare, mehr oder weniger parallel verlaufende Leitstrukturen auf.
- Uferbegleitgehölzen und Auwälder
- Das Fließgewässer selbst (aquatische Lebensräume)
- Terrassenkanten mit naturnahen Leitenwäldern
Die Durchgängigkeit dieser drei Elemente und damit deren Fähigkeit als Wander- und Vernetzungselemente zu fungieren, wurde insbesondere durch die querende Autobahn A1 und die zahlreichen Querwerke und Ausleitungen in der Alm stark eingeschränkt. Die Wiederherstellung der Durchgängigkeit stellt ein wesentliches naturschutzfachliches Ziele dar.
Darüber hinaus gliedern die Grünzüge den Landschaftsraum und sind wichtige Leitstrukturen bei der Orientierung in der Landschaft.
Auch für den Menschen stellen sie wichtige landschaftsgebundene Erholungsgebiete dar.
Gefährdung
Zerschneidungen durch Verkehrsflächen
Flächenbeanspruchung für Bauland
Unterbrechung des Fließgewässerkontinuums durch Querwerke und Ausleitungen
Wege zum Ziel
Sicherung auf Ebene der Regionalplanung im Rahmen von regionalen Raumordnungsprogrammen
Umsetzung konkreter Erhaltungs- und Entwicklungsziele für diese Grünzüge auf lokaler Ebene
- Freihalten und Schaffung von Korridoren für die Natur im Zuge der Erstellung und Umsetzung von örtlichen Entwicklungskonzepten
- Erhöhung der Durchgängigkeit von Fließgewässern
- Stärkung der Vernetzungsfunktionen durch Verbreiterung und Lückenschluss bestehender Landschaftselemente. - Es ist jedoch darauf zu achten, dass durch Aufforstungsmaßnahmen keine Trockenrasen oder andere wertvolle Biotoptypen zerstört werden!