Raumbezug
Alle Gewässer der gesamten Raumeinheit
Ausgangslage/Zielbegründung
Die fischereiliche Bewirtschaftung berücksichtigt heute zunehmend ökologische Gesichtspunkte. Frühere Fehler sind jedoch genauso spürbar wie neue. Der Besatz mit Regenbogenforelle und Bachsaibling bzw. nicht heimischen Krebsarten gehen auf Kosten der heimischen Bachforelle und Krebsarten. Aber auch der Besatz mit heimischen Fischen weit entfernter Herkunft (z.B. Bachforellen aus Dänemark) oder in "fangfertigen" Größen kann sich auf das ökologische Gefüge durch Veränderung des heimischen Genmaterials negativ auswirken.
Gefährdung
Besatz mit gebietsfremden Fischarten sowie einheimischen Fischen, die nicht aus dem Einzugsgebiet stammen
Verschleppung der Krebspest
Wege zum Ziel
Bewusstseinsbildung bei allen Fischern über die Bedeutung einer ökologisch orientierten Fischereiwirtschaftung
Besatzverzicht insbesondere in naturbelassenen Gewässern, da hier bei geringem bis mäßigem Befischungsdruck die natürliche Reproduktion ausreicht, den Fischbestand zu sichern
Erstellung von fischereiwirtschaftlichen Managementplänen
Wo Bestände der heimischen Bachforelle vorhanden sind, sollte auf Besatz mit gebietsfremden Arten verzichtet werden. Werden einheimische Fischarten eingebracht, sollte genetisches Material aus dem Einzugsgebiet sowie Jungfische bevorzugt werden.
Reinigung und Trocknung von Fischereigeräten und Schuhen, bevor sie in Gewässern wo Stein- und Edelkrebse vorkommen, verwendet werden (Verschleppung der Krebspest)