Sicherung und Entwicklung der Reste bäuerlicher Kulturlandschaft

Raumbezug

Austufe zwischen Alm und östlich angrenzender Terrassenböschung nördlich von Mühltal

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Durch die Regulierung und den Ausbau der Alm wurde die ackerbauliche Bewirtschaftung der Austufe ermöglicht.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte entwickelte sich eine charakteristische Kulturlandschaft in der verschiedene Strukturen wie Wäldchen, Ufergehölze aber auch Acker- und Wiesenflächen sowie Streuobstbestände mit der traditionellen Siedlungsstruktur zusammentreffen.
Besonders reizvoll sind jene Bereiche, wo die angrenzenden Terrassen¬böschungen dieses Kulturland einrahmen.

 

Gefährdung

Eine wesentliche Gefährdung stellt die Siedlungsentwicklung dar, wobei die traditionellen Einzelhöfe und die kleinen Weiler „Anknüpfungspunkte“ für die Ausweisung von Baulandflächen darstellen.

 

Wege zum Ziel

Verhinderung einer weiteren Zersiedelung durch Verdichtung der Bebauung in den Hauptsiedlungsräumen
Einhaltung der in örtlichen Entwicklungskonzepten festgehaltenen Siedlungsgrenzen (keine Neuausweisung von Wohngebietswidmungen in landwirtschaftlichen Bereichen außerhalb der festgelegten Baulandbereiche)
Rückwidmung von nicht genutzten Baulandreserven in Grünland oder bei höherwertigen Flächen in ökologisch wertvolle Flächen
Schutz der landwirtschaftlichen Vorrangbereiche vor Wohnbautätigkeit und Baulandsplittern
Beeinflussung der Gestaltung von Neu- und Anbauten im Hinblick auf eine landschaftsgerechte Bauweise unter Beachtung der Topographie, sowie einer stimmigen Proportion und Einhaltung der Maßstäblichkeit auch in Relation zu den Altbeständen
Bereits vorhandene nicht landschaftsgerechte Bebauungen sollten durch einen Mantel von landschaftstypischen Gehölzstrukturen umschlossen werden, um so einen sanfteren Übergang zur Kulturlandschaft herzustellen

 

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