Entwicklungspolitischer Dialog

Das Land Oberösterreich lädt seit 2005 zum Entwicklungspolitischen Dialog ein. Dabei erhalten die in der Entwicklungszusammenarbeit engagierten Personen und aktiv tätige Organisationen die Möglichkeit, ihre Arbeiten und Projekte einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Das Thema Entwicklungspolitik soll abseits der Tagespolitik bei diesen Veranstaltungen in den öffentlichen Blickpunkt geholt werden.

(v. l.): Direktor HR Mag. Hubert Huber (Land OÖ), Botschafter Dr. Peter Huber (BMEIA), Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Moderatorin Mag.a Birgit Brunsteiner und Direktor Dr. Josef Karl Pelikan (UNIDO)

Quelle: Land /Peter Mayer

Am 2. Oktober 2024 fand der Entwicklungspolitische Dialog im Steinernen Saal des Linzer Landhauses unter der Leitung von Mag.a Birgit Brunsteiner statt. Das Land Oberösterreich lud Expertinnen und Experten, Vertreterinnen und Vertreter humanitärer Organisationen, Vereine, sowie in diesem Bereich agierende Unternehmen ein, um sich über die Herausforderungen der Entwicklungszusammenarbeit zu informieren und zu diskutieren.

„Internationale Sicherheitspolitik bedeutet längst nicht mehr nur Außen- und Verteidigungspolitik, sondern auch Entwicklungspolitik. Hier in Europa sind wir nur sicher, wenn alle Gesellschaften auf dieser Welt sicher sind und Zukunftsperspektiven haben. Das gelingt nur, wenn wir in stetem Dialog stehen, Probleme erkennen und Lösungen anbieten können“, betonte Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

Die Impulsreferate hielten Botschafter Dr. Peter Huber, Sektionsleiter der Sektion VII des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA), sowie Direktor Dr. Josef Karl Pelikan, Sonderbeauftragter für Osteuropa und Zentralasien der UNIDO (UN-Organisation für industrielle Entwicklung).

„Die Entwicklungspolitik des Landes Oberösterreich ist partnerorientiert und setzt auf starke lokale Verankerung. Ihr großes Ziel ist die Verbesserung der Perspektiven der Menschen vor Ort. Oberösterreich leistet durch seine Entwicklungszusammenarbeit wertvolle Beiträge und unterstützt beim Auf- und Ausbau sozialer Sicherungssysteme. Damit soll Armut und Hunger aktiv bekämpft werden. Landeshauptmann Mag. Stelzer dankt all den Partnerinnen und Partnern, den oberösterreichischen Entwicklungshelferinnen und Entwicklungshelfern sowie allen privaten Initiativen und Aktionen, die von oberösterreichischen Vereinen und Organisationen getragen werden.

 

Dominik Heinrich, Direktor für Innovation und Wissensmanagement im Welternährungsprogramm (WFP), LH Mag. Thomas Stelzer, Dr.in Christine Haiden, Präsidentin des Oö. Presseclubs (Moderatorin des Entwicklungspolitischen Dialogs) sowie Botschafter Friedrich Stift

Quelle: Land / Maximilian Mayrhofer

Die Herausforderungen der Entwicklungszusammenarbeit und Ernährungssicherheit

Zu diesem Thema diskutierten unter der Leitung von Präsidentin Dr.in Christine Haiden am 3. Oktober 2022 im Ursulinenhof in Linz geladene Stakeholder mit Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer. Die Sicht der Austrian Development Agency (ADA, Die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit) brachte deren Geschäftsführer Botschafter Dr. Friedrich Stift, M.A. ein. Zu den globalen Perspektiven und Trends in Sachen Ernährungssicherheit referierte Dr. Dominik HEINRICH, Direktor für Innovation und Wissensmanagement im Welternährungsprogramm (WFP).

„Unser Entwicklungspolitischer Dialog soll ein starkes Signal sein. Ein Signal, dass wir auch in Zeiten der Mehrfachkrisen nicht auf die Welt rund um uns vergessen. Die großen Krisen der vergangenen Jahre, sei es Flüchtlingskrise, Pandemie und Klimawandel, zeigen uns immer wieder: Hier in Europa sind wir nur sicher, wenn alle Gesellschaften auf dieser Welt sicher sind“, betont Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

Weiterführende Informationen

LH a.D. Dr. Josef Pühringer und Bundeskanzler Sebastian Kurz stehen vor dem Transparent Entwicklungspolitischer Dialogabend

Quelle: Land / Sabrina Liedl

Sebastian Kurz, Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres

Beim Entwicklungspolitischen Dialogabend am 16. November 2016 im Linzer Landhaus gab Minister Kurz Ausblicke zu den Themen Entwicklungs-, Außen- und Sicherheitspolitik. Diskutiert wurde über verstärkte Entwicklungszusammenarbeit als wichtige Antwort in der Flüchtlingskrise. Dabei wurde festgestellt, dass große Flüchtlingsbewegungen ihre Ursache auch in den Lebensverhältnissen der Menschen in ihren Herkunftsländern haben, die oft auch gepaart sind mit lokalen kriegerischen Konflikten.

 

Andris Piebalgs, EU-Kommissar für Entwicklung

Als bisher ranghöchster Gast war am 6. Oktober 2014 im Linzer Landhaus der für Entwicklung zuständige EU-Kommissar Andris Piebalgs. Er hielt das Hauptreferat zum Thema „Die Entwicklungspolitik der EU“ und stand im Anschluss für eine Podiums- und Publikumsdiskussion zur Verfügung.

Entwicklungszusammenarbeit ist Investition in die eigene Zukunft

"Entwicklungszusammenarbeit ist Investition in die eigene Zukunft" betonte EU-Kommissar Andris Piebalgs. Die Entwicklungszusammenarbeit soll helfen, die Lebensverhältnisse in ausgewählten Regionen spürbar zu verbessert und ein Bewusstsein in der oberösterreichischen Bevölkerung für dieses Anliegen zu schaffen.

 

Ein weiterer Entwicklungspolitischer Dialogabend fand am 4. Mai 2015 anlässlich „25 Jahre Caritas Auslandshilfe statt.

Die Caritas Auslandshilfe Oberösterreich feierte 2015 das 25-jährige Bestehen. In diesem Zusammenhang hat das Land Oberösterreich mit der Caritas Auslandshilfe einen Entwicklungspolitischen Dialog durchgeführt.

Die Caritas Auslandshilfe Oberösterreich konnte zwei hervorragende Referenten für diese Veranstaltung gewinnen.
Herr Dr. András Márton, Direktor der Caritas Alba Iulia, Rumänien, referierte zum Thema „25 Jahres Caritasarbeit in Alba Iulia“.
Frau Dr. Shannon Pfohman, Leiterin der Abteilung für Politik und anwaltschaftliche Arbeit bei der Caritas Europa, berichtete über die Herausforderungen für die Caritas in der Zukunft.

Dieser Entwicklungspolitische Dialogabend richtete den Blick vor allem auf die Entwicklungen in unseren östlichen Nachbarländern. Besonders die sozialen Entwicklungen und Probleme sowie mögliche Perspektiven für eine gemeinsame Zukunft Europas standen im Mittelpunkt.

Seit 1996, also schon fast von Anbeginn der Caritas Auslandshilfe, unterstützte das Land Oberösterreich Hilfsprojekte der Caritas weltweit. 100 Projekte – in etwa die Hälfte im Osten und im Süden - im Gesamtumfang von mehr als 2,1 Mio. Euro wurden in diesen Jahren finanziert. Das Land Oberösterreich wird auch weiterhin ein starker Partner sein, wenn es um die weltweite Unterstützung von Menschen in Notsituationen geht.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an: