Ziel von Urban Mining ist das Erkennen von Wertstoffen in Gebäuden, in der Infrastruktur, in Elektrogeräten und Fahrzeugen, noch bevor diese zu Abfall werden. Wenn wir diese Wertstoffe als Sekundärrohstoffe nutzen, müssen weniger natürliche Rohstoffe abgebaut werden. Das schont die natürlichen Lagerstätten, minimiert den Schadstoffausstoß und spart Energie. Für die Rückgewinnung von Sekundäraluminium werden beispielsweise nur fünf Prozent jener Energie eingesetzt, welche für die Herstellung von Primäraluminium benötigt wird. Andere „Schätze“ in der Stadt sind unter anderem Eisen, Buntmetalle, Kunststoffe, Glas und mineralische Baustoffe. Urban Mining sorgt dafür, dass auch den nachfolgenden Generationen noch ausreichend Rohstoffe zur Verfügung stehen.
Social Urban Mining
Ein spezifischer Ansatz ist „Social Urban Mining“. Neben dem Fokus auf Re-Use- und verwertungsorientierten Rückbau von Gebäuden gibt es hier eine soziale Komponente: die Einbeziehung sozialwirtschaftlicher Einrichtungen. Damit wird Beschäftigung für arbeitsmarktferne Personen unterstützt.
Die Abteilung Umweltschutz des Landes Oberösterreich hat daher mit dem Partner „BauKarussell“ und der Linz AG ein erstes Pilotprojekt in Oberösterreich realisiert.
Weiterführende Informationen
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ENBA .
Entwicklung einer Strategie zur nachhaltigen Nutzung von Baurestmassen
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Kreislaufwirtschaftliches Bauen - Social Urban Mining.
Projektbericht Wiener Straße, Linz (Juni 2020)