Quellen:
Schwefelwasserstoff (H2S) entsteht bei der Erdöl- und Erdgasentschwefelung, in Kokereien, bei der Viskoseherstellung und bei der Ledererzeugung. In geringen Mengen kann H2S auch aus Deponien und Kläranlagen freiwerden, sowie in Autokatalysatoren entstehen.
Auf natürliche Art wird H2S beim Abbau organischer Substanz (z.B. in Mooren und Feuchtgebieten) und durch Schwefelquellen freigesetzt.
Wirkung:
Die Geruchsschwelle liegt bei 0,5 bis 2 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³), bei 3 - 4 mal höheren Konzentrationen ist auch der charakteristische Geruch nach faulen Eiern gut zu erkennen. Toxische Wirkungen sind andererseits nach derzeitigem Wissensstand bei Konzentrationen unter 1500 µg/m³auch bei längerer Expositionsdauer nicht zu erwarten.
Die Wirkung ist daher in der Regel die einer Belästigung, die allerdings, wenn sie massiv genug ist, zu einer indirekten Gesundheitsschädigung auf psychosomatischem Weg führen kann.
Messung:
Schwefelwasserstoff wird im Rahmen des automatischen Luftmessnetzes im Einflussbereich von Linz und Lenzing gemessen.