Stickstoffdioxid

Was Sie über Stickstoffdioxid wissen sollten.

Stickstoffdioxid (NO2) bildet gemeinsam mit Stickstoffmonoxid (NO) die Gruppe der Stickoxide (NOX) und stellen ein giftiges Reizgas dar. Stickoxide sind Vorläufer für die Ozon- und Nitratbildung.

Stickstoffmonoxide (NO) entstehen bei Verbrennungsvorgängen bei sehr hohen Temperaturen, z.B. in Verbrennungsmotoren oder industriellen Verbrennungsprozessen. In der Atmosphäre reagiert NO mit dem Sonnenlicht und wird zu Stickstoffdioxid (NO2) oxidiert.

In städtischen Bereichen zählt der Verkehr zu den primären Emissionsquellen von Stickstoffdioxid, wobei der größte Anteil von Diesel-betriebenen Fahrzeugen ausgeht.

Als Reizgas beeinflusst Stickstoffdioxid die Lungenfunktion, im Besonderen können Asthmatiker davon betroffen sein. Stickstoffdioxid kann auch im weiteren Sinne als Vorläufersubstanz für Feinstaub oder bodennahes Ozon eine Rolle bei Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems spielen.

Höhere Stickoxidbelastungen treten grundsätzlichen in den Wintermonaten auf, da in diesem Zeitraum einerseits aufgrund der Kälte mehr Schadstoffe durch den Verkehr und den Hausbrand ausgestoßen werden sowie andererseits in dieser Jahreszeit geringere meteorologische Turbulenzen zu einer schlechteren Durchmischung der Schadstoffe führen.

Im Allgemeinen treten in urbanen Gebieten bzw. in straßennahen Bereichen höhere Stickstoffdioxidbelastungen auf.

Die höchsten Stickstoffdioxidkonzentrationen treten auf stark befahrenen Straßenabschnitten (Berufsverkehr), insbesondere im städtischen Bereich (Straßenschluchten) auf. Um die eigene Belastungssituation zu minimieren, sollte die Aufenthaltsdauer in diesen Bereichen reduziert werden.

  • Vermeiden von Autofahrten mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, vor allem von Diesel-betriebenen Fahrzeugen
  • Vermehrte Verwendung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrgemeinschaften, Fahrrädern oder kürzere Strecken zu Fuße gehen

Die Luftgüte wird in Oberösterreich an einer Reihe von Messstellen durch das Amt der Oö. Landesregierung, Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft Abteilung Umweltschutz überwacht. Neben Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Ozon und Feinstaub (PM10, PM2,5) wird auch Stickstoffdioxid kontinuierlich gemessen.

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