Radfahren ist gesund, schont die Umwelt, spart Kosten und erhöht die Lebensqualität in der Gemeinde. Aus diesem Grund bietet das Land OÖ. seit 2008 die FahrRad-Beratung OÖ. an. An diesem Beratungsprogramm, das vom Infrastruktur-Ressort getragen wird, nehmen bereits über 140 oberösterreichische Gemeinden teil (Stand Juli 2021).
Die FahrRad-Beratung OÖ. zeigt Möglichkeiten auf, den Radverkehrsanteil zu steigern. In erster Linie geht es um den Alltagsradverkehr, d.h. das Radeln zur Schule, zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu anderen Terminen und Aktivitäten in der Gemeinde und in der Region. Aber auch der Freizeitradverkehr und der Radsport spielen dabei eine Rolle.
In vier Terminen werden die Themenfelder Infrastruktur, Bewusstseinsbildung und Rahmenbedingungen beleuchtet und aufgezeigt, dass Radfahren nicht nur ein Verkehrsthema ist, sondern auch ein Umwelt-, Gesundheits-, Wirtschafts-, Raumordnungs- und Wohnbauthema ist. Als Ergebnis wird ein konkreter Umsetzungsplan mit Maßnahmen in den drei Themenfeldern erarbeitet.
Das Projektteam setzt sich aus Vertreterinnen und Vertreter der Gemeindepolitik, der Gemeindeverwaltung und aus Alltagsradlerinnen und Alltagsradlern zusammen.
Die Ergebnisse sprechen für sich:
- Über 70% der Gemeinden sehen seit der Teilnahme eine Verbesserung für den örtlichen Radverkehr.
- 95% der Gemeinden haben konkrete Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt
- 61% der Gemeinden haben Radabstellanlagen angeschafft
Die FahrRad-Beratung OÖ gilt über die Landesgrenzen hinaus als Vorbildprojekt und wird mittlerweile vom Bundesland Salzburg angewendet.
Die Beratungsmethodik wurde auch für ein Interreg-Projekt von Tirol mit mehreren italienischen Provinzen übernommen.
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