Knapp 90 Prozent der Landesfläche von Oberösterreich, mehr als eine Million Hektar, sind land- und forstwirtschaftlich genutzt. Der Großteil davon wird von den 29.200 bäuerlichen Betrieben in Oberösterreich bewirtschaftet. Knapp 290.000 Hektar sind Ackerland, dazu kommen 212.000 Hektar Wiesen und 450.000 Hektar Wald.
Die Firma Landwirtschaft ist ein großes Unternehmen mit 29.200 Betrieben und rund 2,4 Milliarden Euro Produktionswert. Zusammengerechnet kann man behaupten: Die Landwirtschaft gehört zu den größten Unternehmen Oberösterreichs.
Goldgelbe Getreidefelder, saftige Wiesen und mächtige Wälder, aber auch blühende
Obstbäume, leuchtende Gemüsefelder und beweidete Almen prägen das Bild unserer Landschaft. Unsere Bäuerinnen und Bauern garantieren durch ihre nachhaltige Bewirtschaftung, dass diese Kulturlandschaft gepflegt und sorgsam erhalten bleibt.
Die Bäuerinnen und Bauern haben als Berufsstand einen wesentlichen Stellenwert in der gesamten Volkswirtschaft. Sie produzieren echte und frische Lebensmittel und garantieren so die regionale Versorgungssicherheit; verbunden mit Klimaschutz ist das ein wichtiger gesellschaftlicher Auftrag.
Die Land- und Forstwirtschaft ist nach wie vor einer der bedeutendsten
Wirtschaftsfaktoren in Oberösterreich. Bei der Produktion von Milch, Rindern und
Schweinen steht Oberösterreich bundesweit an erster Stelle. Oberösterreich erzeugt 38 Prozent des Schweinefleisches, 30 Prozent des österreichweiten Rindfleisches und 32 Prozent der Milch. Knapp 100.000 Menschen, das ist jeder sechste Arbeitsplatz, leben von und durch die Landwirtschaft in Oberösterreich.
Damit unsere bäuerliche Land- und Forstwirtschaft aber auch zukunftsfähig bleibt, braucht es sichere Rahmenbedingungen, die ein faires Einkommen ermöglichen. Die heimische Landwirtschaft hat jetzt schon die strengsten Auflagen Europas. Weitere Verschärfungen würden viele Betriebe zum Aufgeben zwingen. Damit wir auch in Zukunft mit hochqualitativen und besten Lebensmitteln versorgt werden, brauchen wir unsere bäuerlichen Familienbetriebe. Denn nirgendwo in Europa werden Lebensmittel so frisch, so klima-ökologisch und nach höchsten Qualitätsansprüchen erzeugt, als bei uns.
Die Bäuerinnen und Bauern gehören auch nicht zu den großen Förderempfängern. Nicht einmal zwei Prozent des öffentlichen Budgets wird für Agrarförderungen verwendet. Und diese kommen regional der Wirtschaft zu gute. Mit einem Euro Förderung werden vier Euro in die regionale Wirtschaft investiert. Die wichtigsten Partner für die Bäuerinnen und Bauern sind die heimischen Konsumenten. Schleuderpreise im Lebensmittelhandel gefährden aber viele Existenzen.
Mit dem AMA-Gütesiegel und dem Genussland Oberösterreich gibt es klare Merkmale und Auszeichnungen für heimische Qualität. Mit dem bewussten Kauf von regionalen Produkten kann eine bäuerliche, nachhaltige und ökologische Landwirtschaft auch in Zukunft gewährleistet werden.
Das Beste für ́s Land kommt aus unserer Hand.
Ihre oberösterreichischen Bäuerinnen und Bauern