Die Bedeutung des Waldbodens und auch der Bäume als CO2-Speicher wurde in der Vergangenheit vielfach unterbewertet. So kann die Nettoaufnahme von Kohlenstoff durch die Wälder in Europa 40 Prozent der Gesamtkohlenstoffsenke des Kontinents ausmachen. Dabei wird Kohlenstoff nicht nur in neu aufgeforsteten Gebieten gebunden, sondern auch durch den Vorratsaufbau in bestehenden Wäldern wie auch durch die Humusverbesserung erreicht. Die langfristigste Bindung von Kohlenstoff erfolgt durch die dauerhafte Verwendung von Holz in Dachstühlen, Möbeln usw. Auch das Heizen mit Holz ist im Gegensatz zur Verbrennung von Erdöl oder Kohle, wo fest in der Erde gebundener Kohlenstoff in die Luft geblasen wird, CO2-neutral, dass heißt, dass beim Verheizen nicht mehr CO2 an die Atmosphäre abgegeben, als beim Baumwachstum aufgenommen wird. Bäume nehmen also während ihres Wachsens aus der Luft CO2 auf, speichern den Kohlenstoff und setzen gleichzeitig Sauerstoff frei. Erst bei Zersetzungsprozessen wie Vermodern, Verrotten oder Verbrennen wird auch der Kohlenstoff wieder abgegeben und bildet mit Sauerstoff erneut CO2. Kohlenstoff wird so der Atmosphäre entzogen. Um nur einen Kubikmeter Holz zu produzieren, spaltet der Baum 950 kg Kohlendioxid aus der Luft auf.
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