Die genetische Qualität des Saatgutes hat wesentlichen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg und die Gesundheit der zukünftigen Wälder. Daher muss bei Aufforstungen auf die richtige Herkunft des Pflanzmaterials geachtet werden. Nur bei Nachweis der geeigneten Herkunft kann eine Förderung gewährt werden!
Neben sorgfältiger Verpflanzungstechnik und richtiger Pflege ist die Herkunft der Forstpflanzen eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg einer Aufforstung und die Gesundheit, Qualität und Wertleistung der zukünftigen Bestände. Im digitalen Rauminformationssystem des Landes können Sie für jede Waldfläche Oberösterreichs das Herkunftsgebiet mit der entsprechenden Höhenstufe abfragen!
Die Erbanlagen des Saatgutes und der Sämlinge sind für den Konsumenten äußerlich nicht erkennbar. Daher muss eine Kennzeichnung des Vermehrungsgutes erfolgen. Forstgärten dürfen nur Pflanzen aus behördlich zur Beerntung zugelassenen Samenbeständen verkaufen. Dieses Pflanzenmaterial ist durch ein Zulassungszeichen gekennzeichnet, das auch auf der Pflanzenrechnung bzw. auf dem Lieferschein des Forstgartens aufscheinen muss.
Das Herkunftszeichen gibt Auskunft über örtliche Lage und Höhenstufe des Mutterbestandes des Pflanzmaterials. Nur bei Nachweis der richtigen Herkunft kann für Aufforstungsmaßnahmen eine Förderung gewährt werden.
Falls für einen Aufforstungsort kein exakt entsprechendes Pflanzenmaterial verfügbar ist, kann eine Ersatzherkunft (benachbartes Herkunftsgebiet, Höhenabweichung bis max. +/- 200 m) gewählt werden.
Derzeit sind zwei verschiedene Arten von Zulassungszeichen möglich.
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Herkunftsgebiete Oberösterreichs
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Auf dieser Karte finden Sie die verschiedenen Herkunftsgebiete in Oberösterreich mit deren Kennzeichnung.
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