Ob ein Grundstück hochwassergefährdet ist oder nicht, kann über die Anwendung "m.doris.at" per Smartphone abgefragt werden. Dargestellt werden Überflutungsflächen sowie die Anschlagslinien verschiedener Hochwasserereignisse, z. B. HQ30, HQ100, HQ300. Die Daten können über eine Oberösterreich-Karte oder auch standortsbezogen angezeigt werden.
Grundlage der Darstellung auf m.doris.at sind unter anderem vorhandene, gültige Gefahrenzonenpläne oder Lamellenprognosen.
Bitte beachten Sie: Wird keine Überflutungsfläche auf der abgefragten Fläche angezeigt, heißt das nicht zwingend, dass hier Hochwasserfreiheit gegeben ist. Es kann sein, dass für dieses Gebiet keine genauen Untersuchungen bzw. Daten vorhanden sind. In diesem Fall wenden Sie sich bitte an die unten angeführte Dienststelle.
Grundlagen für die Anwendung "Überflutungsflächen"
Informationen zum Überflutungsgeschehen können für alle Punkte abgerufen werden, für die Abflussuntersuchungen oder Gefahrenzonenpläne vorliegen. Die Bundeswasserbauverwaltung und die Bundeswasserstraßenverwaltung erstellen laufend für die großen Gewässer Oberösterreichs neue Abflussuntersuchungen und Gefahrenzonenpläne gemäß Wasserrechtsgesetz 1959.
Abrufbar sind Informationen zu:
- Hochwasseranschlaglinien charakteristischer Hochwasserereignisse
- Wassertiefen
- Gefahrenzonen
Charakteristische Hochwasserereignisse sind:
- HQ30: häufig auftretende Hochwasserereignisse mit einer statistischen Eintrittswahrscheinlichkeit von 30 Jahren
- HQ100: Hochwasserereignisse mit mittlerer Auftrittswahrscheinlichkeit, die statistisch gesehen alle 100 Jahre auftreten
- HQ300: Selten auftretende Hochwasserereignisse mit einer statistischen Eintrittswahrscheinlichkeit von 300 Jahren
Neuere Abflussuntersuchungen werden mit einer Informationen zur Wassertiefe bei charakteristischen Hochwasserereignissen erstellt. Überall, wo diese Fachgrundlagen verfügbar sind, können Sie Informationen zur Wassertiefe abrufen. Die Wassertiefe wird in Klassen angezeigt. Die Darstellung erfolgt durch eine blau eingefärbte Fläche in Bezug auf eine Familie mit durchschnittlicher Körpergröße. Wenn die Gefährdung für das jeweilige Familienmitglied lebensbedrohliche Ausmaße annimmt, wird dieses rot eingefärbt.
Die Gefahrenzonenausweisung wird für den Hochwasserabflussbereich mittlerer Eintrittswahrscheinlichkeit vorgenommen. Dieser Hochwasserabflussbereich wird in unterschiedlich gefährdete Bereiche untergliedert, sogenannte Gefahrenzonen. Bereiche, die nicht als Dauerlebensraum geeignet sind, werden als "Rote Gefahrenzone" oder als "Rot schraffierte Gefahrenzonen" ausgewiesen.
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