Sicherung von künstlichen Terrassen und Böschungen

Raumbezug

Vor allem in den grünlanddominierten Teilen der Untereinheit „Talräume und Einhänge“. Kleinräumiger in den heute bewaldeten Hangbereichen (Donautal!).

Ausgangslage/Zielbegründung

Die ehemaligen Weinbauterrassen und auch die Böschungen im Bereich der Bahntrassen beherbergen eine Reihe gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Meistens sind es trockene Magerbiotope, die sich an diesen Stellen infolge des Nutzungsverzichtes und des geringen Nährstoffeintrages entwickeln konnten und so zu einem wichtigen Ersatzlebensraum wurden. Das Vorkommen der Schopfigen Traubenhyazinthe im Strudengau im Bereich einer Bahnböschung unterstreicht diese hohe Bedeutung.

Gefährdung

Nutzungsumstellungen (z.B. Bebauung, Anlage von Abbaustellen).
Nähr- und Schadstoffeintrag.
Ausbringung von Pestiziden zur Unkrautbekämpfung entlang der Bahntrassen.
Aufgabe der Pflege und Verbuschung beziehungsweise Verwaldung oder Aufforstung der Biotope.
Direkte Entfernung aus der Landschaft.

Wege zum Ziel

Erhaltung der vorhandenen künstlichen Geländestrukturen.
Einrichtung von ausreichenden Pufferzonen zu den landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Sicherstellung einer lebensraumspezifischen Pflege unter besonderer Berücksichtigung des Offenhaltens der Standorte.
Berücksichtigung dieser Sekundärbiotope als ökologische Vorrangflächen innerhalb der örtlichen Entwicklungskonzepte.
Weiterführung und langfristige Sicherstellung der finanziellen Förderungen (Pflegeausgleich, ÖPUL).
Verzicht auf Aufforstungen.

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