Sicherung eines hohen Flächenanteiles an extensiv betriebenem Ackerbau

Raumbezug

Ackerfähige Lagen in der gesamten Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Ackerbau war und ist teilweise in der Region noch sehr landschaftsprägend. Speziell an Getreide- und Hackfruchtkultur angepasst gibt es typische Lebensgemeinschaften mit ihren Pflanzen (Segetalflora, vgl. A7.1.2) und Tieren (zum Beispiel Feldbrüter, Turmfalke und Mäusebussard). Für zahlreiche Lebewesen der Äcker ist es vorteilhaft, dass klimabedingt die Kulturen erst spät, vielfach nach der spezifischen Fortpflanzungszeit, reifen und so der Drusch etliche Arten nicht mehr bedroht (zum Beispiel Wachtel und Rebhuhn). Ökologisch bedeutsam ist die Stoppelphase (frei verfügbare Ausfallkörnern für Vögel, Ausreifen der Ackerunkräuter, gutes Deckungsangebot), wobei aber heute der Stoppelsturz immer unmittelbarer nach der Ernte stattfindet.

 

Gefährdung

Intensivnutzung mit stärkeren Dünger- und Spritzmitteleinsätzen, Striegeleinsatz, häufigem Befahren und häufigen Bodenbearbeitungen

 

Wege zum Ziel

Forcierung von Naturbegrünungen gegenüber Zwischenfruchtanbau, Striegelverzicht, geringes Befahren, lange Stoppelphase
Allgemein Förderung der Bio-Wirtschaft und Beibehaltung der Kunstdünger- und Spritzmittel-Verzichts bzw. -Reduktionsmaßnahmen im ÖPUL

 

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