Erhaltung eines hohen Altholzanteils in der Kulturlandschaft

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit außerhalb von Städten und Siedlungen

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Altholz ist in der Kulturlandschaft als Lebensraum insbesondere für Mikroorganismen, Insekten-, Fledermaus- und Vogelarten von größter Bedeutung. Neben Streuobstbeständen, Hecken und Feldgehölzen sollten hierbei alle alten Einzelbäume, Baumreihen und Alleen außerhalb der Wälder (hier sind explizit auch Nicht-Obstbäume, vor allem Eichen, Linden, Rotbuchen, Ahorn und Eschen gemeint) in Betracht gezogen werden.
Ein vielfältiges Vorkommen oben genannter Tiere sorgt für einen ausgeglichenen Naturhaushalt. „Nützlinge und Schädlinge“ halten sich die Waage und ersparen chemische Mittel (Pestizide, Insektizide) auf den benachbarten Kulturflächen (natürliche Schädlingsbekämpfung).
Besonders häufig sind solche Altbäume bei Kapellen. Auch der landschaftsästhetische Wert von Altbäumen in der freien Landschaft ist als sehr hoch einzustufen – vor allem größere Einzelbäume oder ältere Baumgruppen stellen eine willkommene Bereichung der ausgeräumten Agrarlandschaft dar.

 

Gefährdung

Durch Rodung

 

Wege zum Ziel

Möglichst lange Erhaltung alter Gehölzstrukturen (durch Ausweisung als Naturdenkmal, Spechtbaumförderung, Sicherung einzelner Altbäume über Vertragsnaturschutz)
Bewusstseinsbildung hinsichtlich der Bedeutung von Altholz für den Naturhaushalt

 

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