Sicherung letzter Reste früherer Kiefern-Streuwälder

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Natürliche Rotkiefernwälder waren von Natur aus vermutlich nicht in der Raumeinheit vorhanden. Durch die noch zu Beginn des vorigen Jahrhunderts weit verbreitete Streunutzung in den Wäldern bzw. Waldweide wurden jedoch viele Wälder auf trockeneren Standorten in Waldkiefern-reiche, lichte Wälder umgewandelt. Nach Beendigung dieser Nutzungsformen entwickelten sich rasch wieder andere Waldtypen, vor allem aber wurden Fichten aufgeforstet.
Ein kleiner, auf Waldstreunutzung zurückzuführender, mittlerweile teilweise als Naturschutzgebiet ausgewiesener bodensaurer Rotkiefernbestand tritt am Grünberg bei Frankenburg auf. Im Unterwuchs findet sich Pfeifengras und stellenweise moorartige Vegetation (Rauschbeere, Preiselbeere, Scheiden-Wollgras, Rosmarinheide, Moosbeere).

 

Gefährdung

In den nicht geschützten Bereichen durch aktive Umwandlung in Fichten-reiche Wälder
Zulassen der natürlichen Sukzession (dzt. Entwicklung hin zu einem Fichten-Tannen-Wald)

 

Wege zum Ziel

Gegebenenfalls Unterschutzstellung der Restbereiche
Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen (Wiederaufnahme der Streunutzung oder vergleichbarer Nutzungsformen, Nährstoffentzug, Schwendung der aufkommenden Gehölze)

 

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