Sicherung und Entwicklung artenreicher Lebensräume im Bereich von Siedlungs- und Gewerbegebieten

Raumbezug

Nördliche Teilbereiche der Untereinheit „Niederungslandschaft der Donauzubringer entlang der B3

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Grundsätzlich sind gerade in Gewerbegebieten sehr große Potenziale für die Entwicklung naturräumlich interessanter Flächen vorhanden.
Der Natur überlassene Flächen oder extensiv gepflegte Flächen sind wertvolle Ausgleichsräume in einer intensiv genutzten Umgebung. Sie erhöhen die Artenvielfalt und sind meist auch attraktiv für das Ortsbild.
Je nährstoffärmer das Ausgangssubstrat und je geringer die Pflegeintensität, desto leichter können sich z.B. extensive Wiesenflächen oder Ruderalflächen entwickeln.
Weiters sind Parks, Bäume, Gartenteiche, begrünte Dächer und kleinräumig strukturierte Gartenanlagen aus der Sicht des Arten- und Lebensraumschutzes bedeutende Ausgleichsflächen in einer intensiv genutzten Umgebung, die zudem den Erholungswert für die Bevölkerung steigern können.

 

Gefährdung

„Übertriebener Ordnungssinn“
Ungelenkte Siedlungs- und Gewerbeentwicklung
Bebauung bestehender Grünelemente
Einsatz von Streusalz und Herbiziden
Unnotwendige Flächenversiegelung

 

Wege zum Ziel

Die Umsetzung kann auf vielen verschiedenen Ebenen von der Stadt- und Gemeindeplanung bis hin zu konkreten Maßnahmen im Bereich von Privatgärten erfolgen.
Standortgerechte Begrünung von Erweiterungs- und Abstandsflächen, einmalige Mahd von Extensivflächen
Wichtig sind meinungsbildende Gespräche z.B. mit den Umweltbeauftragten der Gewerbebetriebe.

 

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