Raumbezug
Alle bewaldeten Quellbereiche in der gesamten Raumeinheit
Ausgangslage/Zielbegründung
In der Raumeinheit befinden sich große Trinkwasserreserven. Die Quellbereiche der Waldbäche liegen meist im Bereich eines charakteristischen, durch einen Geländeknick markierten Quellhorizontes bei rund 680 Meter Seehöhe. Meist handelt es sich um Sickerquellen.
Bedingt durch das ausgeglichene, kühle Lokalklima kann sich in natürlichen und naturnahen Quellbereichen eine typische Flora und Fauna entwickeln.
Den die Quellen umgebenden Waldtypen kommt eine enorme Bedeutung hinsichtlich Abpufferung von direkten Nähr- und Schadstoffeinträgen zu.
Aus heutiger Sicht dürften die bewaldeten Quellstandorte nicht gefährdet sein. Die künftige Entwicklung der Wassernutzungsansprüche ist aber nicht vorhersehbar.
Gefährdung
Quellfassungen
Nutzungsänderungen im Umfeld und im Einzugsgebiet
Durch Nähr- und Schadstoffeintrag aus dem Einzugsgebiet der Quellen
Aufschütten von Quellstandorten
Anlage von Fischteichen (Eutrophierung, Temperaturerhöhung)
Forstlicher Wegebau
Wege zum Ziel
Verzicht auf eine direkte Wasserentnahme
Sicherstellung von gewässerökologisch ausreichenden Restwassermenge
Reduktion des Nähr- und Schadstoffeintrages in den Quellbereichen und ihren Einzugsgebieten
Verzicht auf bauliche Maßnahmen und Wildfütterungsstellen im unmittelbaren Quellbereich sowie im Nahbereich von Quellen (Fischteiche, Quellfassungen, Wegebau)
Vertragsnaturschutz