Raumbezug
Felsformationen in der gesamten Raumeinheit
Ausgangslage/Zielbegründung
Natürliche Felsfluren beschränken sich im Wesentlichen auf kleine, halb bis voll beschattete, frei stehende Felsen im Bereich der höchsten Sauwald-Erhebungen (z. B. Schefberg, Haugstein). Besonnte Felsen sind selten und finden sich als Folge der Wollsackverwitterung etwa am Hochwendstein westlich des Schefberges. Ein Wackelstein ist der Jungfernstein im Hörzinger Wald.
An prägenden Pflanzen kommen im Bereich der Felsen der Nordische Streifenfarn und an Moosen neben typischen Waldbodenmoosen unter anderem auch die Ungleichästige Zackenmütze (Racomitrium heterostichum) und das Wimpern-Hedwigsmoos (Hedwigia ciliata) vor.
Wollsackverwitterungsformen sind auch landschaftlich sehr auffallend. Durch menschliche Eingriffe (Sprengung und Abgrabung im Zug von Straßenverbreiterungen und Forststraßenbau) gehen die im Zuge von Jahrmillionen entstandenen natürlichen Verwitterungsformen in Einzelfällen verloren - ein unwiederbringlicher Verlust für das Landschaftsbild.
Gefährdung
Entfernung oder teilweise Sprengung von Felsen, meist im Zuge von Bauprojekten
Wege zum Ziel
Bewusstseinsbildung bei den Grundbesitzern
Behandlung von Felsen als Teil der landschaftlichen Identität und als nicht wiederherstellbare Naturbestandteile