Nutzung des Potenzials von Schottergruben und Steinbrüchen zur Entwicklung naturnaher Lebensräume

Raumbezug

Sämtliche Schottergruben und Steinbrüche in der Raumeinheit „Sauwald“

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Neben verschiedenen Lebensraumstrukturen sind vor allem das Fehlen anderer Landschaftsnutzungen und die Tatsache, dass es sich häufig um nährstoffarme Standorte handelt, ein wesentlicher „Qualitätsfaktor“ von Schottergruben und Steinbrüchen. Freizeitnutzung sowie die Nutzung als Fischteiche können die naturräumliche Qualität von Abbaugebieten stark mindern.
Schottergruben und Steinbrüche können bei entsprechender Gestaltung hochwertige Ersatzlebensräume für verloren gegangene Habitate mit reichhaltigem Struktur- und Lebensraumangebot für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten darstellen (Rohbodenstandorte, Flachwasserbereiche, Steilhänge etc.).

 

Gefährdung

Durch das Fehlen von Nachnutzungskonzepten werden die Möglichkeiten naturnaher Entwicklungen wesentlich vermindert und die Abbaustellen verbuschen und verwalden in einem relativ kurzen Zeitraum

 

Wege zum Ziel

Erstellung von Abbau- und Rekultivierungsplänen vor Abbaubeginn. Berücksichtigung der Belange des Naturschutzes bei der Rekultivierung von Schottergruben – Anstreben einer großen Strukturvielfalt, natürliche Sukzession – keine Humusierung

 

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