Sicherung und Entwicklung von Feuchtwiesen

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit (überwiegend Talraum Teichl, Dambach, Edlbach)

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Bedingt durch die wasserstauende Wirkung des Gletscherschliffs des Ennstalgletschers und der mergeligen Gosauschichten ist das Windischgarstner Becken außerordentlich reich an Feuchtbiotopen und Mooren. Neben einigen bedeutenden Moorkomplexen sind vor allem in den Talebenen entlang der Bäche immer wieder kleinere und größere Feuchtwiesen(-reste) zu finden. Von hohem naturschutzfachlichem Wert sind die Sumpfdotter-Feuchtwiesen mit teils großen Beständen der Narzisse, die besonders zur Hauptblütezeit im Frühling ästhetisch höchst ansprechend sind, sowie anmoorige Feuchtwiesen mit schönen Populationen der Sibirischen Schwertlilie. Viele Feuchtwiesen werden heute aber nicht mehr bewirtschaftet und verbrachen zunehmend mit Schilf, Hochstauden, Seggen und Gehölzen. Dadurch gehen auch Lebensräume für eine angepasste Insektenfauna (z.B. einige Arten der seltenen Eulenfalter) verloren.
Allgemein stellen diese vernässten Flächen für den Naturhaushalt bedeutende Bereiche dar, da sie in der Regel seltene und bedrohte Arten beherbergen, zudem außerordentlich artenreich sind und je nach Ausprägung einen gewissen Wasserrückhalt gewährleisten, was sich wiederum auf Regionalklima und Hochwasserdynamik entsprechend positiv auswirkt.

 

Gefährdung

Nutzungsaufgabe und Verbrachung
Nährstoffzufuhr von den umliegenden Grünlandflächen
Eventuell auch weitere Entwässerung

 

Wege zum Ziel

Erhaltung im Rahmen von ÖPUL-Fördermaßnahmen
Einrichtung von ungedüngten Pufferzonen
Allenfalls Wiedervernässung an geeigneten Standorten

 

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