Entwicklung störungsarmer Ruhezonen für wildlebende Säugetiere und Vögel

Raumbezug

Gesamter Auwaldgürtel, lokal vorhandene Schotterbänke und –inseln der Donau

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die Auen im Linzer Feld sind besonders für eine Reihe von Vogelarten von überregionaler Bedeutung. Viele davon sind sehr störungsempfindlich und auf großräumige Störungsfreiheit angewiesen. Aber auch im Hinblick auf den Schutz der Naturverjüngung vor zu starkem Wildverbiss stellt die Einrichtung von großräumigen Ruhezonen einen wesentlichen Beitrag dar, da der Energieaufwand durch selteneres Fluchtverhalten für das Wild geringer ist als in häufig durch Menschen gestörten Bereichen.
Die wenigen flachen Schotterbänke locken Erholungssuchende, die zu Fuß, per Rad oder Boot den Fluss erkunden. Diese zunehmende touristische Nutzung der Flüsse, auch durch Badebetrieb, ist zwar für die Region wünschenswert, kann aber bei ungelenkter Entwicklung für störungsempfindliche Arten wie den Flussuferläufer, der die Flusstäler als Lebensraum und Bruthabitat nutzt, zur Belastung werden.

 

Gefährdung

Durch breit gestreute Freizeitnutzung, insbesondere Lärm, sich häufig wiederholende Nutzungen und größere Menschenmengen. Besonders zur Brutzeit sind dadurch die Gelege der Schotterbrüter durch Betritt gefährdet

 

Wege zum Ziel

Ausweisung von Ruhezonen auch außerhalb von Naturschutzgebieten und Europaschutzgebieten
Etablierung von Besucherlenkungsmaßnahmen auch außerhalb von Naturschutzgebieten und Europaschutzgebieten
Diesbezügliche Zusammenarbeit insbesondere mit den Gemeinden, den großen Grundbesitzern, der Fischerei und der Jägerschaft

 

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