Entwicklung von Pionier- und Trockenlebensräumen in Schottergruben

Raumbezug

Schottergruben in der Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Besonders für Arten, die auf Extrem- und Sonderstandorte angewiesen sind, können Abbaugebiete wertvolle Refugien darstellen. Die durch die Abbautätigkeit entstandenen Standorte weisen noch keine oder erst eine beginnende Bodenbildung auf und sind durch das sandig-schottrige Substrat extrem nährstoffarm und trocken. Der stark gestufte Vegetationsaufbau mit einem hohen Anteil an Kräutern, die enge Verzahnung von vegetationsfreien Flächen mit Säumen, Gebüschen und kleinen Gehölzgruppen sowie das meist unruhige Relief führen zu einem äußerst wertvollen Biotopensemble mit stark wechselnden Standortbedingungen.

 

Gefährdung

Die Dynamik der jungen Schottergruben sinkt mit fortschreitender Sukzession, wertvolle Initialstadien gehen mit Beendigung der Abbautätigkeit verloren
Schottergruben können nach Ende des Abbaues nicht in einem „statischen“ Pionierzustand erhalten werden. Durch den laufenden Abbau entwickeln sich aber immer wieder neue Lebensräume
Die Gefährdung liegt daher vor allem in der Verfüllung der Grube und dem Einbringen von Humus und Oberbodenmaterial im Zuge von Rekultivierungsmaßnahmen

 

Wege zum Ziel

Siehe Oberziel

 

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