Sicherung und Entwicklung der heimischen Flusskrebs-Bestände

Raumbezug

Gesamtes Gewässernetz der Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Unter den heimischen Flusskrebs-Arten sind naturschutzfachlich besonders der Edelkrebs und der Steinkrebs bemerkenswert. Der Steinkrebs ist in vielen Gewässern der Raumeinheit nachgewiesen. Die Bestände sind durch das Vordringen der Krebspest, besonders in der Traun und im Traunsee gefährdet, da im Traunsee und im Wolfgangsee bzw. in einem Zubringerbach (Krotenbach) bereits der die Krebspest übertragende Faunenfremdling Signalkrebs nachgewiesen wurde.
Der Edelkrebs ist der größte heimische Flusskrebs und wird bis 18 cm groß, sein Lebensraum liegt in fast allen naturnahen und strukturreichen Fließgewässern. Die Traun selbst ist aber für den Edelkrebs zu kühl. Aktuelle Nachweise sind in der Raumeinheit nicht bekannt.

 

Gefährdung

Befall mit Krebspest
Verdrängung durch nicht heimische Arten (Signalkrebs)
Verlust an Lebensraum, Gewässerverschmutzung

 

Wege zum Ziel

Bewusstseinsbildung (auch Aquarien- und Feuchtbiotopbesitzer)
Gezielte Wiederansiedlungs-Projekte (Besatzmaßnahmen) wenn die Ursachen für die Abnahme oder das Verschwinden geklärt und beseitigt wurden
Sicherung von Gewässerstrukturen und Wasserqualitäten, die den spezifischen Ansprüchen der heimischen Flusskrebs-Arten entsprechen

 

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