Sicherung und Entwicklung möglichst störungsarmer Landschaftsbereiche zum Schutz von scheuen Wildtierarten

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Scheue Wildtiere gibt es vor allem an Gewässern, z.B. Schwarzstorch, Reiherarten, manche Schwimmvögel, Eisvogel, Biber, Fischotter. Weiters sind Tierarten in ihren Nistbereichen sehr empfindlich gegenüber Störungen. Eine Gewöhnung an regelmäßige, ungefährliche menschliche Präsenz ist allerdings für viele Wildtiere in gewissen Situationen möglich. Störungen des Rehwilds können zu verstärktem Verbiss in entlegenen oder dickungsreichen Waldpartien beitragen.

 

Gefährdung

Störungen entlang von Gewässern durch Wege, Straßen sowie lokal hohe Präsenz von Fischern
Eingriffe in Horstnähe (z.B. Forstwirtschaft, Bautätigkeit)

 

Wege zum Ziel

Belassen deckungsreicher Wildniszonen, vor allem in Bachtälern und speziell an Ufern
Weitgehender Verzicht auf Neuerschließungen störungsarmer Landschaftsteile für verstärkte Erholungsnutzung (z.B. neue Rad-, Reit- und Wanderwege) oder intensivierte Nutzung

Nichtanrainer-Fahrverbote auf Wegen und gezielte Abschrankung von Forststraßen
Hunde insbesondere in sensiblen Bereichen nicht frei laufen lassen

Berücksichtigung sensibler Einzelstandorte (z.B. Vogelhorste) im Rahmen der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung – Bewusstseinsbildung

 

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