Sicherung und Entwicklung von bunten Fettwiesen

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die Intensivierung der Bewirtschaftung des Grünlandes hat zu einem starken Rückgang von Wiesentypen geführt, die alleine schon aufgrund des Blütenreichtums eine Abwechslung innerhalb des sehr vereinheitlichten Grünlandes darstellen. Reste dieser Blumenwiesen sind weitgehend beschränkt auf Straßenböschungen und sehr durchlässige Böden auf ehemaligen Ackerflächen. Die auffälligsten Arten sind die Margarite und die Wiesen-Glockenblume. Nur sehr vereinzelt treten entlang von Wiesenbächen noch Reste von Wiesentypen auf, die von Schlangenknöterich beherrscht werden und mit abnehmendem Nährstoffgehalt auch ein größeres Spektrum von Pflanzenarten als Nahrungsgrundlage für Insekten beherbergen.
Bunte Fettwiesen sind wichtige Lebensräume für viele Insekten, wie etwa Heuschrecken, Schmetterlinge und Käfer. Je nach Wiesentyp können auch sehr anspruchsvolle Arten in Fettwiesen auftreten, wie etwa die Ameisen-Bläulinge in Wiesenknopf-reichen Wiesen. Aufgrund der Bedeutung als Lebensraum für Insekten sind diese Wiesen wichtige „Nahrungsproduzenten“ für insektenfressende Tiere, wie etwa Fledermäuse.

 

Gefährdung

Nutzungsintensivierung, Grünlanderneuerung

 

Wege zum Ziel

Nutzungsextensivierungen: Nur 2(-3) Jahresmahden
Reduktion der Düngergaben (Mineral- und Wirtschaftsdünger)

 

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