Haus- und Nutztiere: Information zum Coronavirus

Mit den steigenden Fallzahlen von humanen Infektionen mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 stellt sich auch die Frage der Empfänglichkeit von Haus- und Nutztieren und deren möglicher epidemiologischer Bedeutung.

Andere Coronaviren kommen natürlicherweise auch bei Heim- und Nutztieren vor. Diese sind allerdings von den Erregern der schweren respiratorischen Erkrankungen des Menschen deutlich zu unterscheiden.

Der Kontakt gesunder Personen zu Haus- und Nutztieren muss nach den derzeitig verfügbaren Informationen aus Sicht des Friedrich-Loeffler-Instituts (Deutschland) nicht eingeschränkt werden.

Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass sich Nutztiere mit SARS-CoV-2 infizieren können.

Grundsätzlich gelten die normalen Hygieneregeln im Umgang mit Tieren (vor und nach Kontakt gründlich Hände waschen mit Seife, Desinfektion), speziell in Schweineställen ist das Tragen von Staubmasken zu empfehlen.

Es gibt weiterhin keine Hinweise darauf, dass Hunde oder Katzen ein Infektionsrisiko für den Menschen darstellen (siehe auch Einschätzung des European Centre for Disease Control beziehungsweise wissenschaftlich belegbaren Hinweis auf eine epidemiologisch relevante Infektion von Haustieren durch infizierte Personen.

Allerdings ist es als allgemeine Vorsichtsmaßnahme immer ratsam, grundlegende Prinzipien der Hygiene zu  beachten, wenn man mit Tieren in Kontakt kommt (z. B. Hände gründlich mit Seife waschen).

Hinsichtlich der Ausgangsbeschränkungen sei erwähnt, dass eine Versorgung der Tiere jedenfalls zu gewährleisten ist. Fütterung, Bewegung, Ausmisten sind Tätigkeiten die  natürlich notwendig sind und auch weiterhin durchgeführt werden müssen.

Soziale Kontakte mit anderen Personen sind jedoch auch in diesem Bereich unbedingt zu vermeiden!