Themenfeld 4: Nachhaltig bauen und wohnen

Illustration eines Mannes, der an einer nachhaltigen Ortsplanung arbeitet

Quelle: Conquest Werbeagentur GmbH

Oberösterreich hat – europaweit betrachtet – ein hohes Schallschutzniveau im Baurecht verankert. Die größten Lärmquellen sind der Verkehr mit 14,2 % und die Nachbarwohnung mit 6,8 %. Bei größeren geförderten Wohnbauprojekten werden bereits bei der Planung mögliche Lärmimmissionen berücksichtigt und Schallschutzmaßnahmen eingefordert. Bewusstseinsbildungsmaßnahmen wie Lärmampel und Lärmkoffer dienen der Lärmprävention an Schulen und fördern ein angenehmes, ruhigeres Lernumfeld. 

Bei Neubau und Sanierung wird in Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie die Gesamtenergieeffizienz bewertet, also neben der Dämmqualität der Gebäudehülle auch die Energieeffizienz der haustechnischen Anlagen. Derzeit ist die Richtlinie „Nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen“ des Österreichischen Instituts für Bautechnik (OIB) in Ausarbeitung, ebenso wie ein Leitfaden für einfache, praktikable Nachhaltigkeitskriterien bei öffentlichen Gebäuden. Die Wohnbauförderung unterstützt die energieeffiziente, ressourcenschonende und umweltgerechte Errichtung und Sanierung von Wohnungen und Eigenheimen. Der Fokus liegt auf Sanierung und Nachnutzung bereits verbauter Liegenschaften und bestehender Infrastruktur, um einer weiteren Bodenversiegelung entgegenzuwirken.

Seit Juni 2020 gibt es in Oberösterreich mit der neuen Raumordnungsstrategie #upperREGION2030 erstmals eine klar formulierte und publizierte strategische Zielrichtung für die Raumentwicklung des Landes. Daraus abgeleitet wird in mehreren Regionen Oberösterreichs an der Verordnung regionaler Grünzonen gearbeitet. Diese Maßnahme sowie das Aktionsprogramm zur Leerstands- und Brachflächenrevitalisierung wirken der Bodenversiegelung entgegen.

Ziele

  • Beibehaltung des guten Schallschutz-Standards im Baurecht und in der praktischen Umsetzung
  • Bewusstseinsbildung und Maßnahmen zur Verbesserung der Raumakustik
  • Methodische Weiterentwicklung der Bewertung von Schallschutzmaßnahmen

Maßnahmenschwerpunkte 2018 - 2023

  • Unterstützung von Bauträgern bei systematischen, schalltechnischen Problemstellungen
  • Kontinuierliche schalltechnische Datenerhebungen im geförderten mehrgeschossigen Wohnbau
  • Lärmprävention in Schulen und Kindergärten
  • Schalltechnische Konzepte in Kombination mit neuen pädagogischen Unterrichtsformen

   

Gesamtes Kapitel

Mehr Informationen auf der Landeswebsite

Weiterführende Informationen

Ziele

  • Umsetzung der Oö. Klima- und Energiestrategie
  • Umsetzung von neuen EU- Richtlinien
  • Standards von Neubau und Sanierung orientieren sich an der jeweiligen OIB Richtlinie

Maßnahmenschwerpunkte 2018 - 2023

  • Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie (recast) im Oö. Landesrecht
  • Ausarbeitung der OIB-Richtlinie 7 „Nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen“
  • Pilotprojekt „Erarbeitung und Anwendung eines Leitfadens mit dem Ziel einfacher, praktikabler Nachhaltigkeitskriterien bei öffentlichen Gebäuden“
  • Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen von Informationsveranstaltungen und Messen

   

Gesamtes Kapitel

Mehr Informationen auf der Landeswebsite

Weiterführende Informationen

Ziele

  • Den Herausforderungen der Zukunft gemeinsam begegnen
  • Nach innen wachsen
  • Umwelt- und Klimaschutz verstärken

Maßnahmenschwerpunkte 2018 - 2023

  • Strategische Raumentwicklung durch die Oö. Raumordnungsstrategie #upperREGION2030 (Veröffentlichung 2020)
  • Sicherung raumverträglicher Infrastrukturkorridore: Raumordnungsprogramm "Mattigtal-Süd" und Raumordnungsprogramm für die Errichtung der Osttangente Linz
  • Großräumige Grün- und Freiflächensicherung mittels Regionaler Raumordnungsprogramme: "Linz-Umland 3" und "Eferding 2" 
  • Förderung interkommunaler Zusammenarbeit (insgesamt 16 Oö. Stadtregionen)
  • Aktionsprogramm Leerstands- und Brachflächenrevitalisierung (Förderperiode 2021-2027)

   

Gesamtes Kapitel

Mehr Informationen auf der Landeswebsite

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich bitte an: