Sicherung des bestehenden Lebensraumverbundes der Großwälder

Raumbezug

Großwaldreiche Gebiete der Raumeinheit, besonders Achse Miesenwald-Dreieggwald-Breitlüsser Wald und Bereiche um den Kerschbaumer Sattel zum Freiwald hin

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Die gut vernetzten Anordnungen großer Nadelwaldgebiete werten die Lebensraumfunktion für anspruchsvolle Großwaldbewohner wie zum Beispiel Sperlingskauz, Raufußkauz und Haselhuhn auf. Andere Tiere, die nur durchwandern, wie dies beispielsweise beim Luchs anzunehmen ist, profitieren ebenfalls, wenn keine größeren, offenen Bereiche als Wanderbarrieren bestehen. Wichtig ist hierbei auch eine möglichst weitgehende Unzerschnittenheit durch Straßen. Das trifft auf die Wandermöglichkeiten von Rot- und Schwarzwild zu.

 

Gefährdung

Größere Rodungen
Zerschneidungen (aktuell durch Schnellstraßentrassierung S10)

 

Wege zum Ziel

Erweiterung und Ausbau des Infrastrukturnetzes nur unter besonderer Berücksichtigung ihrer Zerschneidungswirkung in regionaler und überregionaler Sicht
Keine Bauwidmungen und Infrastrukturkorridore im Bereich der Vernetzungsachsen
Verzicht auf größere Rodungen in betreffenden Waldgebieten
Abschnittsweise Unterflurtrassierung bei neuen hochrangigen Straßenprojekten
Weitere Vernetzung der Großwaldgebiete durch naturnahe Waldstreifen

 

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