Sicherung und Entwicklung möglichst großflächig ungestörter Wald- und Kulturlandschaftsbereiche

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit, speziell siedlungsferne Landschaftsbereiche

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Viele im Wald lebende Tierarten reagieren sehr empfindlich auf Störeinflüsse. Diese reichen von Störungen durch angrenzenden Verkehr, Landmaschinen bis hin zu Haustieren wie Hunde und Katzen. Besonders wichtig ist die Störungsminimierung im Winter (Gefahr durch Schilanglauf!) zu Notzeiten der Tiere (zum Beispiel diverse Großsäuger, Rebhuhn). Im Sommerhalbjahr ist vor allem der entlang von stillen Bachtälern vorkommende Schwarzstorch eine gegen Störung hochempfindliche Zielart. Die Liste lässt sich beispielsweise um Horststandorte anderer großer Vogelarten ergänzen.

 

Gefährdung

Gravierend sind Störeffekte im Siedlungsumfeld, entlang von Straßen und Wegen (Freizeitnutzung und landwirtschaftlicher Verkehr) und im Intensivgrünland

 

Wege zum Ziel

Möglichst weitgehender Verzicht auf Neuerschließungen und Wegausbau
Besucherlenkung im Zusammenhang mit dem Schilanglauf (Belassen ausgedehnter Ruhezonen unter Einbindung von Naturschutzexperten)
Berücksichtigung sensibler Einzelstandorte (z.B. Vogelhorste) auch im Rahmen der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung
Bewusstseinsbildung bei den Grundbesitzern hinsichtlich störungsempfindlicher Arten und deren Lebensraumansprüche

 

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Wir freuen uns auf Ihre Fragen und Anregungen: