Sicherung und Entwicklung kleinteiliger Nutzungsmuster im Kulturland sowie einer hohen Randliniendichte

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Kleinteilige Nutzungsmuster schaffen einerseits ein Lebensraummosaik (beispielsweise steigt die Überlebensquote für Heuschrecken bei unterschiedlichen Mähzeitpunkten nah beieinanderliegender Kleinflächen im Vergleich zu einem Eingriff auf der gesamten Großfläche). Andererseits führen kleinteilige Nutzungen zu einem hohen Anteil an Nutzungsgrenzen, den am reichsten belebten Lebensraumstrukturen. Besonders augenfällig ist dieser Effekt in Wiesen, deren Ränder oft wesentlich geringeren Düngereinflüssen unterliegen, oder bei Äckern, deren Ränder fast immer Rückzugsgebiete für Ackerwildkräuter darstellen. Im Optimalfall befinden sich Raine, also eigenständige Lebensräume, an Besitzgrenzen.
Die besten Landschaftsgliederungen gibt es in Gewannfluren (schmale Lüsse und Terrassenlandschaften), in Waldhufen dagegen nur in bewegterem Gelände mit kleinräumig wechselnden standörtlichen Nutzungsvoraussetzungen. Ein hoher Verbesserungsbedarf herrscht in strukturarmen Intensivgrünlandgebieten.

 

Gefährdung

Vergrößerung und Zusammenlegung der Nutzungseinheiten (teils einhergehend mit Verlusten der Raine)

 

Wege zum Ziel

Erhaltung sämtlicher Landschaftselemente, besonders Raine
Erhaltung der Vielfalt an landwirtschaftlichen Kulturen
Schaffung von Brachstreifen und -flächen im offenen Kulturland – auch als Gliederungselemente
Verzicht auf Kommassierungen

 

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