Sicherung und Entwicklung naturnaher Gewässerstrukturen

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Seen: Die Uferbereiche der drei Seen unterliegen einem hohem Nutzungsdruck durch Badebetrieb, Bootsverkehr und Wassersport. Im Zuge von Straßenbauten und Befestigungen privater und öffentlicher Grundstücke wurden die Ufer mit Mauern, Holzbrettern, Palisaden, Blocksätzen oder Steinschüttungen verbaut. Zusätzlich wurden bauliche Objekte wie Steganlagen, Bootshäuser, Bootsrutschen, Treppen u.ä. errichtet.

Fließgewässer: Viele einmündende Bäche sind als Wildbäche ausgewiesen und deshalb im Mündungsbereich als Schutz vor Hochwässern massiv verbaut. Dort, wo Straßen und Gebäude nahe an Traun und Ischl heranreichen, sind auch deren Ufer durch harte Verbauungen gesichert. Querbauwerke verändern die Fließgeschwindigkeit und damit die Zusammensetzung des Sohlsubstrates. Die Wanderung von Organismen wird erschwert oder unterbrochen.
Durch die Wiederherstellung der natürlichen Dynamik bzw. Anlage naturnaher Uferabschnitte und Bachläufe mit z.B.: Unterständen, Schotterflächen u.ä. oder kann der Lebensraum vieler anspruchsvoller Tierarten vergrößert werden. Naturnahe Uferzonen, mit flachen Übergängen, ohne Uferverbauungen, ev. mit Röhricht- und Seggenbeständen, mit Ufergehölzen und Feuchtwäldern tragen zur natürlichen Verbindung zwischen Wasser und anschließendem Hinterland bei.

 

Gefährdung

Intensivierung der Freizeitnutzung (z.B.: Ausbau von Bädern und Promenaden, Aufteilung von großen Seeuferparzellen, Kraftwerke oder weiter Ufersicherung)

 

Wege zum Ziel

Erarbeitung eines Seeuferkatasters für die Seen bzw. Zusammenführung der vorhanden Daten und Erarbeitung eines Maßnahmenkataloges
Anlage naturnaher Uferzonen mit flachen Übergängen und mit Röhrichtbeständen durch die Rücknahme der Uferverbauungen
Erhalt der natürlich vorhandenen Steiluferbereiche
Information der Uferanrainer über die naturnahe Ausgestaltung der Uferbereiche
Fließgewässer: Bei zukünftigen Ausbesserungsarbeiten durch die Wildbach- und Lawinenverbauung im Bereich der Bachmündungen gezielt Maßnahmen setzen, die auf die natürlichen Voraussetzungen der Fließgewässer eingehen, sofern dies der Objektschutz zulässt
Konsequente Umsetzung des Gewässerbetreuungskonzeptes obere Traun

 

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