Sicherung und Entwicklung naturnaher Gärten

Raumbezug

Gesamte Raumeinheit

 

Ausgangslage/Zielbegründung

Gärten unterliegen einerseits intensivsten menschlichen Einflüssen, andererseits bringen sie den höchsten Anteil an Natur in den Siedlungsraum. Bedeutende Lebensräume stellen Baum- und Strauchbestände, die krautige Vegetation und Gartenteiche dar. Sonderstrukturen wie Ast-, Laub- und Steinhaufen bereichern die Gärten zusätzlich. Früchte dienen als Nahrung, bspw. für überwinternde Vögel. Diesen kommt auch die verbreitete menschliche Fütterungsaktivität in den Wintermonaten zugute, die dazu führt, dass Gartenbereiche im Winter zu den am dichtesten vogelbesiedelten Lebensräumen gehören. Von besonderer Bedeutung ist hierbei auch die nahrungsreiche Laubstreu. Die Blüten etlicher Zierpflanzen weisen eine hohe Bedeutung für Kultur folgende Insektenarten wie den Wanderfalter Taubenschwänzchen auf, ähnlich für die Gestreifte Zartschrecke, die an Blüten frisst. Als typische Gartenbewohner haben sich vor allem einige Vogelarten, der Igel und an lokal auch die Erdkröte etablieren können.
Gärten stellen wohl die wichtigsten Naturerlebnisstätten dar!

 

Gefährdung

Chemikalieneinsatz
Starker Einsatz von Natur schädigender Gartentechnik wie Rasenmäher und Laubsauger

 

Wege zum Ziel

Minimierung der Rasenpflege oder wenigstens Zonen mit weniger häufiger Mahd schaffen, besonders rund um Teiche (Amphibienschutz)
Verwendung heimischer Gehölze, deren Früchte begehrte Herbst- und Winternahrung für Vögel sein können
Belassen von „Wilden Ecken“, wo Falllaub liegen bleiben kann, z.B. auch mit Totholz und dichtem Gebüsch
Bewusstseinsbildung für mehr Natur im Garten und Toleranz gegenüber verwilderten Gärten
Toleranz gegenüber Schlangen, z.B. Ringel- und Äskulapnatter

 

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