Diese Projekte sollen auch das Regionalbewusstsein aufbauen, die Leistungsfähigkeit der Region heben und das Einkommen der Bevölkerung sichern.
Die wichtigsten Charakteristika von LEADER sind:
- Basis ist eine gebietsbezogene, lokale Entwicklungsstrategie, die von den Lokalen Aktionsgruppen (LAG) erarbeitet worden ist. Sie ist die Leitschnur für die Entwicklung in der Region und für die Frage, welche Projekte gefördert werden sollen.
- Der bottom-up Ansatz ist von zentraler Bedeutung, das heißt, dass lokale Akteure ihre Region durch eigene Projekte in der Region weiterentwickeln. Die Menschen vor Ort entwickeln Projekte und sind bei der Entscheidungsfindung eingebunden. Die LAG hat Entscheidungsbefugnis bei der Ausarbeitung und Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie.
- Umsetzung innovativer Konzepte mit nachhaltiger Wirkung.
- Vernetzung (sektorübergreifend, national, europäisch).
Förderprojekte sind einem der vier strategischen Aktionsfelder zuzuordnen:
- Steigerung der Wertschöpfung: in Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Wirtschaft, Gewerbe, KMU, EPU, Handwerk
- Festigung oder nachhaltige Weiterentwicklung der natürlichen Ressourcen und des kulturellen Erbes: Natur- und Ökosysteme, Kultur, Bioökonomie, Kreislaufwirtschaft
- Stärkung der für das Gemeinwohl wichtigen Strukturen und Funktionen: Daseinsfürsorge wie Dienstleistungen, Nahversorgung, Regionales Lernen und Beteiligungskultur; soziale Innovation
- Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel: erneuerbare Energie, nachhaltige Mobilität, Emissionsreduktion
Leader-Regionen in Oberösterreich
Oberösterreich hat seit 01.07.2023 20 LEADER-Regionen (2 Regionen sind bundesländerübergreifend mit Salzburger Gemeinden organisiert) mit insgesamt 429 Gemeinden und 1.160.110 Einwohnern. In jeder Region wurde zur Unterstützung und Beratung ein LEADER-Management eingerichtet.
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